Eine Emulsion ist ein Gemisch zweier Flüssigkeiten, die sich unter normalen Umständen nicht vermischen. Eine solche entsteht immer dann, wenn Wasser oder Öle mit hoch konzentrierten Kühlschmierstoffen vermischt werden. Im vorliegenden Fall entsteht sogenannter Öl-Nebel. Bei Metallbearbeitungen wie zum Beispiel Fräsen, Schleifen oder Bohren werden diese Kühlemulsionen vorwiegend zur Schmierung eingesetzt. Die verarbeitende Industrie nutzt zusätzliche die anfallenden Nebeneffekte: hervorragende Kühleigenschaften und der Abtransport der anfallenden Metallspäne. Fortschrittliche Fertigungsverfahren arbeiten häufig in hoher Geschwindigkeit und unter enormem Druck. Hierbei entstehen durch die Verwendung der Kühlemulsionen winzige Öl-Tropfen, kleiner als ein Mikrometer. Der Öl-Anteil in der Umgebungsluft steigt. Durch die vorherrschenden hohen Temperaturen der Maschinen werden zusätzliche, schädliche Überreste der Schmiermittel als Gas oder Rauch an die Umgebung abgegeben. Mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar, doch in zu hoher Konzentration extrem schädlich. Das einatmen dieser gefährlichen Aerosole kann zu schweren Augenreizungen oder Atemproblemen bis hin zu anhaltenden Atemwegserkrankungen führen. Doch nicht nur für Mitarbeiter entsteht eine potenzielle Gefahr, auch können Schäden an Material und Maschinen entstehen. Zudem erhöht sich durch gefährliche Stoffe die Brandgefahr (bspw. durch feuergünstige Ölfilme) und bei zu hoher Konzentration kann es im schlimmsten Fall sogar zu Verpuffungen und Explosionen kommen. Auch die Industrie hat diese Gefahrenquelle erkannt und setzt als Gegenmaßnahme Ölnebelabscheider zur Beseitigung der giftigen Dämpfe ein. Diese sind in der Lage den Emulsionsnebel der verbrauchten Schmier- und Betriebsstoffe rückstandslos zu reinigen und die Gefährdung der Mitarbeiter und Maschinen auf ein Minimum zu reduzieren.
Neu in der Industrie
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