Wenn man einen Text von einer Sprache in eine andere Sprache übersetzen lassen will, dann kann die Suche nach einem passenden Übersetzer oftmals sehr frustrierend sein. Denn dieser muss sich mit der „Lokalisierung“ der Zielgruppe auskennen. Lokalisierung bedeutet, dass man sich der Sprache der Zielgruppe anpasst. Wir möchten Ihnen mit diesem Text nun helfen einen Übersetzer zu finden, welcher sein Geld wert ist und seine Arbeit gut macht.
Wodurch entscheidet sich ein Dolmetscher von einem Übersetzer?
Ein Dolmetscher übersetzt sprechend, ein Übersetzer schreibend. Einen Übersetzer braucht man für Werbeplakate oder Bedienungsanleitungen, oder auch für die Übersetzung einer chinesischen Bilanz einer Niederlassung in Shanghai. Einen Dolmetscher brauchen Sie für das mündliche Verhandeln mit einem Geschäftspartner, wenn Sie dessen Sprache nicht beherrschen.
Was ist von maschineller Übersetzung zu halten?
Nichts. Denn die Übersetzungen sind heutzutage fast immer falsch, wenn man sie von Google oder Duden vornehmen lässt. Das liegt nicht daran, dass die Programmierer nicht wissen was sie tun, sondern daran, dass jede Sprache einen eigenen Stil hat. Auch wenn die Sätze inhaltlich korrekt erscheinen mögen, mangelt es ihnen an einer annehmbaren Satzstruktur und das Vokabular wirkt holperig.
Wie geht man bei Übersetzungen vor?
Wenn Sie einen Text übersetzen lassen möchten, dann sollten Sie sich genau überlegen, was Sie übersetzen lassen wollen. Schulterklopfende Ausschmückungen, welche ihr Unternehmen preisen, braucht man nicht übersetzen zu lassen, weil es das eigene Unternehmen aufgeblasen erscheinen lassen. Sie sollten wirklich nur die relevanten Passagen übersetzen lassen. Wenn Sie lange Schachtelsätze im Text vorfinden, sollten Sie diese Sätze kürzen. Dies hat auch den Vorteil, dass der Übersetzer weniger Fehler machen kann, da der Text einfacher gehalten ist.
Besonders bei Bedienungsanleitungen kann man oft viele Texte als Bild darstellen. Vielleicht kennen Sie falsch übersetzte Bedienungsanleitungen deren Unterhaltungswert oft höher ist, als deren Informationsgehalt. Wenn Sie also eine Bedienungsanleitung zu übersetzen haben, verwenden Sie Bilder und lassen Sie nur kurze Hinweise übersetzen, wie: „Das Blaue Kabel hier einstecken.“. Sie sollten also nur Texte verwenden, wenn eine bildliche Darstellung den Sachverhalt nicht deutlich aufzeigen kann.
Wenn möglich, finden Sie einen Übersetzer, welcher in seine Muttersprache übersetzt.
Denken Sie nur an die deutsche Sprache. Wenn Sie einen Text für einen Jugendlichen schreiben, dann verwenden Sie vielleicht das „Du“, Sie verwenden vielleicht auch Jugendsprache wie „krass“ etc. Wenn Sie einen Text für geschäftliche Zwecke schreiben, verwenden Sie einen gehobenen Stil. Das bekommen Sie in der Regel nur hin, wenn Sie einen Dolmetscher finden, welcher dieser Sprache als Muttersprachler mächtig ist. Menschen die zweisprachlich aufgewachsen sind, sind natürlich auch brauchbar.
Nur Endfassungen übersetzen lassen!
Sie sollten immer nur Endfassungen übersetzen lassen und nicht den Übersetzen Text im Nachhinein noch bearbeiten. Vor allem sollten Sie ihn nicht selber bearbeiten, wenn Sie die Sprache nicht muttersprachlich beherrschen.
Wenn das Endprodukt in übersetzter Form fertig ist, dann sollten Sie den Übersetzer unbedingt noch einmal seinen eigenen Text Korrektur lesen lassen. Mit etwas zeitlichem Abstand fallen diesem vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten auf, die man besser machen könnte.
Kleiner Tipp:
Wenn Sie technische Texte übersetzen lassen möchten, was die Königsdisziplin ist, sollten Sie in den Zeitungen des Muttersprachler-Landes eine Anzeige schalten um jemanden zu finden, welcher auch in technischen Berufen zuhause ist. Bieten Sie ein hohes Honorar an, wenn Sie Wert darauf legen, dass Sie sich bei Geschäftspartnern oder Kunden nicht mit albernen Texten blamieren. Sie können die Kosten niedrig halten, indem Sie wie oben beschrieben, nur das Wichtigste übersetzen lassen.